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Gefühlssynästhesie – projizierte Sinneswahrnehmungen
Bereits als Kind kam ich nicht umhin zu bemerken, dass ich «Sachen» sah, hörte oder empfand, die mein damaliges Umfeld nicht sehen, hören oder gar fühlen konnte.
Menschen und Bilder, Gerüche und Geräusche lösen Farb- und Formgebilde, gesprochenes Wort sogar verschiedene Schrifttypen und -grössen unterschiedlichster Art und Ausprägung aus.

Diese «Erscheinungen» sind für mich real mit meinen Welteindrücken verwoben, sie existieren ebenso selbstverständlich,
wie beispielsweise ein Baum, der vor mir im Raum steht, jedoch mit dem beschaulichen Unterschied, dass jeder Baum in mir «emotionale Auswölbungen, Farben und Ähnliches» hervorbringt.

Der Anblick, die Töne und der Geruch einer Wiese, eines Ackerbodens, eines Tieres oder eines Menschens, ebenso der der mich umgebenden Luft/ Atmosphäre verbindet sich zu einem farblichen und formindividuellen Gesamteindruck - es gleicht einer Projektion.

Meine jeweiligen Gedanken fliessen bildlich hinzu, bilden gemeinsam «Marker/Konnektoren» aus, mit deren Hilfe ich durch mein Leben navigiere. Solcherlei «Marker/Konnektoren» verfestigen sich, sofern ich es mehr oder weniger willentlich zulasse, in «Denkkugeln», mit denen ich experimentiere, analysiere und kombiniere.

Es ist ein spielerischer Vorgang, der mir meistens unheimlich viel Freude bereitet, dennoch vielfach auf Unverständnis bei meinen Mitmenschen trifft. Ein Umstand, den ich in einem Zitat von Albert Einstein auf das Trefflichste formuliert finde:
«Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.»
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